Eine wichtige Rolle bei der Wahl des richtigen Display- und Touchscreen-Moduls spielt die optimale Anpassung an die Anforderungen des jeweiligen Einsatzbereiches, wie z.B. Größe, Auflösung, Helligkeit, Kontrast, Blickwinkel, Berührungsempfindlichkeit und Kompatibilität mit anderen Komponenten und Schnittstellen. Die Wahl der geeigneten Art Touchscreens hängt auch davon ab, welche Art von Interaktion erforderlich ist.
Welche Arten von Displays gibt es?
Je nach Anwendungsgebiet und Anforderungen bieten sich unterschiedliche Displaytypen mehr oder weniger an.
LCD-Displays (Liquid Crystal Display) sind weit verbreitet und in vielen Geräten zu finden, wie z.B. in Smartphones, Tablets, Fernsehern und Monitoren. Sie sind energieeffizient, haben eine hohe Helligkeit und sind in verschiedenen Größen und Auflösungen verfügbar.
OLED-Displays (Organic Light Emitting Diode) bieten eine höhere Kontraststärke und Farbsättigung als LCD-Displays und sind aufgrund ihrer dünnen und flexiblen Bauweise ideal für Anwendungen mit gebogenen oder flexiblen Oberflächen, wie z.B. in Smartwatches oder gebogenen Displays von Smartphones.
E-Ink-Displays (Electronic Ink Display) werden aufgrund ihrer extrem niedrigen Stromaufnahme und hohen Ablesbarkeit bei direktem Sonnenlicht in E-Readern und anderen Anwendungen eingesetzt, bei denen eine lange Akkulaufzeit und eine gute Lesbarkeit im Freien erforderlich sind.
TFT-Displays (Thin Film Transistor) sind eine Art von LCD-Displays, die eine höhere Bildqualität und schnellere Reaktionszeiten bieten und daher in Anwendungen wie Laptops, Monitoren und Fernsehern verwendet werden.
LED-Displays (Light Emitting Diode) sind besonders für große Anzeigen wie Werbebildschirme oder Stadionanzeigetafeln geeignet, da sie eine hohe Helligkeit und Sichtbarkeit aus großer Entfernung bieten.
Welche Arten von Touchscreens gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Touchscreens, wie z.B. resistive, kapazitive und projektive Kapazitätssensoren, die sich in ihrer Funktionsweise und Genauigkeit unterscheiden.
Resistive Touchscreens bestehen aus zwei übereinanderliegenden, flexiblen Schichten, die durch winzige Abstandshalter voneinander getrennt sind. Eine dieser Schichten enthält senkrecht angeordnete, leitfähige Streifen, während die andere horizontale Streifen aufweist. Wird eine Kraft auf die Oberfläche des Touchscreens ausgeübt, berühren sich die beiden Schichten an dieser Stelle und schließen einen Stromkreis. Die Position des Berührungspunktes wird durch Messung der Änderung in der Spannung zwischen den leitfähigen Streifen bestimmt. Resistive Touchscreens sind recht robust und können mit einem Stift oder sogar Handschuhen bedient werden, haben jedoch eine geringere Präzision als andere Arten von Touchscreens.
Dank ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber Staub, Schmutz und Feuchtigkeit eignen Sie sich vor allem in der Industrie.
Kapazitive Touchscreens hingegen erkennen Berührungen durch die Veränderung der Kapazität des Bildschirms, wenn eine leitfähige Oberfläche (z.B. ein Finger) in der Nähe ist. Die Oberfläche des Touchscreens besteht aus einer leitfähigen Schicht, die von einer isolierenden Schicht bedeckt ist. Wenn eine Berührung auftritt, ändert sich die Kapazität der Schichten an dieser Stelle und das Gerät kann die Position des Berührungspunkts bestimmen. Kapazitive Touchscreens haben eine höhere Präzision als resistive Touchscreens und werden häufig in mobilen Geräten wie Smartphones, Laptops und Tablets eingesetzt.
Projektive Kapazitätssensoren sind die neueste Technologie in der Welt der Touchscreens. Sie basieren auf demselben Prinzip wie herkömmliche kapazitive Touchscreens, jedoch sind ihre Sensoren deutlich empfindlicher. Sie können mehrere Berührungen gleichzeitig erkennen und sind daher besonders für die Verwendung in Geräten geeignet, die Gestensteuerung unterstützen. Projektive Kapazitätssensoren werden häufig in modernen Smartphones und Tablets eingesetzt.