Wie funktioniert ein RTC-Modul?
Ein RTC-Modul ist ein elektronischer Baustein, der im Wesentlichen ein Zählerregister sowie einen Uhrenquarz als Taktgeber enthält. Dabei wird der Zähler bei jedem Takt des Frequenzgebers (meist beträgt dieser 32.768 Hz) erhöht. Das RTC-Modul ermöglicht dabei die Uhrzeit auch ohne oder bei Ausfall der Stromversorgung zu speichern. Hierzu wird das RTC-Modul durch einen Integrierten Stromspeicher, zum Beispiel einer Batterie oder einem Akku, weiter versorgt.
Wo wird ein RTC-Modul verwendet?
Die wohl bekannteste und häufigste Anwendung des RTC-Modul ist der Computer, wo es auf dem Mainboard angebracht die Systemzeit speichert. Neben dem PC findet das RTC-Modul aber auch Anwendung in vielen Haushaltsgeräten wie beispielsweise in Mikrowellen, Herden, oder natürlich Radioweckern – eben in allem, was die Zeit anzeigt und speichert.
Im DIY-Bereich wird ein RTC-Modul oft in Kombination mit einem Arduino verwendet, um diesem ein genaueres Zeitgefühl zu geben. Der Arduino nimmt Zeit nämlich nur über die Millis() Funktion wahr, zählt also nur die Millisekunden seit dem letzten Neustart. Dies führt zu zwei Problemen: Nach etwa 50 Tagen läuft der Zähler voll und startet wieder bei Null und durch Unregelmäßigkeiten im Frequenztakt des Arduino entstehen schnell Abweichungen von mehreren Sekunden. Dies lässt sich durch den Einsatz eines RTC-Modul umgehen.